Sonntag, 18. April 2010

Max Nagl Trio im Kino Ebensee

Max Nagl bürgt für Qualität. Das wurde auch gestern wieder bestätigt im Kino Ebensee, wo der Saxofonist mit seinem Trio (Clemens Wenger an den Keyboards und Herbert Pirker am Schlagzeug) einen Auftritt hatte. Robert Wyatt hat es Max Nagl dieses Mal angetan.
Was Max Nagl interpretiert, ist aber nicht so wichtig. Wie er das macht, ist das Faszinierende an ihm. Meditative Ruhe ("Don-Cherry-Style") wechselt mit ekstatischer Aufgeregtheit eines Albert Ayler, Spannungsbögen von abenteuerlicher Weite und Intensität entstehen und vergehen wieder.
In seinen Stück-Ansagen tritt Nagl dem Publikum als ruhiger, bescheidener Mensch entgegen, wenn es nicht gerade darum geht, die Entstehung des Namens seiner Komposition "Glanda-jumper" (Die-sich-über-das-Geländer-in-den-Traunsee-stürzen) zu erklären. Da kann es auch schon einmal recht aufregend werden.