Sonntag, 18. September 2011

Clara Luzia im Kino Ebensee

Die Herbst-Konzertsaison im Kino Ebensee hat letzten Freitag begonnen, und zwar mit einem österreichischen Act - der Singer-Songwriterin Clara Luzia mit ihrer Band (Keyboard, Cello und Schlagzeug). Die junge Frau schreibt schöne Songs und trägt sie auch bisweilen recht leidenschaftlich vor. Neben charismatischen Momenten gibt es aber auch Längen durch aufwändiges Instrumente-Stimmen und holprige Phasen durch fehlende Perfektion des Zusammenspiels. Insgesamt gefällt jedoch die Aufführung, und gegen Ende werden auch noch einige zum Mittanzen animiert. Dennoch bleibt am Schluss der Eindruck, dass hier noch etwas fehlt, um die Emotionen des Publikums gänzlich zu entzünden.

Freitag, 9. September 2011

Ron Sexsmith in der Bridgewater Hall, Manchester

Wenn Ron Sexsmith schon nicht nach Österreich kommt, so muss man ihm eben etwas entgegen reisen. Treffpunkt war am 3. 9. Manchester. Über 1000 Zuschauer in der modernen Bridgewater Hall begeisterte der kanadische Singer-Songwriter mit einem Querschnitt aus seinem musikalischen Schaffen - ein unvergessliches Erlebnis, das aber die Intimität eines Kino-Ebensee-Konzerts natürlich nicht erreicht - außer man ist vielleicht näher am Geschehen.

David Preston im 606 Club, London

Gut zwei Jahre ist es her, als ich zum letzten Mal "one of the best Jazz Clubs in Europe" (laut Eigendefinition) betreten habe. Nichts hat sich verändert. Sogar Steve Melling, der damals Peter King am Piano begleitet hat, ist an diesem 23. August mit seinem eigenen Trio wieder mit von der Partie. Vorher bekommt man aber ein junges Gitarren-Talent mit seiner Band zu hören. Der Londoner David Preston mit Band fasziniert mit seinem eigenwilligen Spiel, und "if you havn't heard of David Preston, you should have", meint die Jazzkritik und spricht von einem "guitar phenomanon", was ich nur bestätigen kann. Im 606 gibt es auch gutes Essen und Getränke ... und mahnende Wort vom Club-Chef persönlich, man sollte dabei nicht vergessen, seine Aufmerksamkeit dem Wichtigsten zu schenken, den Musikern.